Abschluss des Förderprogramms Landessanierungsprogramm „Ortskern II“

Bund, Länder und Kommunen arbeiten seit 1971 in der Städtebauförderung erfolgreich zusammen, um Städte und Quartiere lebenswert und zukunftsfähig zu gestalten. In bundesweit rund 3.900 Kommunen mit insgesamt über 9.000 Gesamtmaßnahmen kam und kommt die Förderung zum Einsatz. Teil hiervon ist auch unsere Gemeinde Wäschenbeuren. In den zurückliegenden Jahrzehnten hat Wäschenbeuren als Kommune viele staatliche Zuschussprogramme in Anspruch genommen. Nur so konnten die bestehenden, anspruchsvollen Einrichtungen auch realisiert werden. Diese haben unseren Ort in der Entwicklung weit vorangebracht. Das Förderprogram „Ortskern II“ aus dem Jahr 2012, welches sich auf die (Teil-)Gebiete Schulstraße, Maiergasse, Pfarrer-Fiderer-Straße, Hockengasse, Göppinger Straße, Hetzengasse und Oberdorfstraße bezieht, wurde nun gemeinsam mit dem Sanierungsträger und dem Regierungspräsidium zum Abschluss gebracht. Nach Aufhebung der Sanierungssatzung wurde nun noch die in den Grundbüchern eingetragenen Sanierungsvermerke gelöscht.

Wie kam es zum „Ortskern II“?

Wichtig war dem Gemeinderat und der Gemeindeverwaltung neben den kommunalen Förderchancen auch die Förderchancen für private Eigentümer im innerörtlichen Bereich zu schaffen. Aus diesem Grund hat die Gemeindeverwaltung mehrere Anträge gestellt, um die begehrten Mittel aus den entsprechenden Fördertöpfen des Landes zu erhalten. Die Beantragung ist dann im Jahr 2012 geglückt: Die Gemeinde erhielt einen Förderbescheid über 800.000 Euro. Im Jahr 2016 konnte die Verwaltung die Stuttgarter Behörde zudem ein zweites Mal von den innerörtlichen Potentialen überzeugen, sodass der Aufstockungsantrag über weitere 500.000 Euro bewilligt wurde. Insgesamt standen somit bewilligte Finanzhilfen in Höhe von 1.300.000 € zur Verfügung.

Was steckt hinter dem Bereich?

Ziel des Landessanierungsprogramms ist es städtebauliche Missstände und Entwicklungsdefizite abzubauen sowie eine zeitgemäße und nachhaltige Weiterentwicklung zu gewährleisten. Mit den Zuwendungen soll der Gebrauchswert der Gebäude nachhaltig erhöht werden.

Was wurde umgesetzt?

Die Zielsetzungen wurden bereits an viele Stellen von „Ortskern II“ umgesetzt. Neben vielfältigen Privatmaßnahmen war auch die Gemeinde selbst mit einer Vielzahl von Projekten tüchtig beteiligt. Hervorzuheben sind hierbei vor allem die Nachverdichtungsprojekte „Kaißer-Areal“ und „Sonne-Areal“.

Aber auch Sanierungsmaßnahmen in der Hockengasse 3, beim Bahnhofkindergarten sowie Katholischen Kindergarten und im alten Schulhaus kamen der Gemeinde zugute. Ebenso die Belagsarbeiten in der Oberdorfstraße.