Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

am 17. Oktober 1982 wurde ich zum Bürgermeister unserer Gemeinde gewählt. Seitdem sind über 41 Jahre vergangen. Das ist eine lange, lange Zeit. Bei 5 weiteren Wahlen wurde ich immer wieder im Amt bestätigt.
Nun geht diese Ära zu Ende und ich freue mich auf den neuen Lebensabschnitt der nun kommt. Die Zukunft verantwortungsvoll gestalten, das habe ich mir als junger Bürgermeister vorgenommen und die Bürgerschaft unterstützte diesen Kurs. Der Beginn meiner Amtszeit fiel auch in die Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs. Man wollte Veränderungen haben, denn die Nachwehen des 19.04.1945, als die Gemeinde kurz vor Ende des 2. Weltkrieges bei einem Fliegerangriff zu 2/3 zerstört wurde, waren immer noch zu spüren.
Die Vorzeichen standen auf nachhaltiges Wachstum und dem qualitativen Ausbau der öffentlichen Infrastruktur. Dabei galt es, die gesamte Bandbreite der Aufgabenvielfalt im Auge zu behalten:
Zukunftsorientierte städtebauliche Weiterentwicklung, Bildung, Integration von Flüchtlingen, öffentliche Sicherheit, Feuerwehr, Sport, Freizeit, Kultur, kommunaler Wohnungsbau, Energiewende, Umwelt, Klima- und Naturschutz, öffentliche Nahversorgung, die Pflege des sozialen Miteinanders und vieles andere mehr.
Rückblickend dürfen wir mit Dankbarkeit feststellen:
Vieles haben wir gemeinsam erreicht.
Wäschenbeuren ist für die Zukunft gut aufgestellt.
Wir haben nicht nur Neubaugebiete erschlossen, sondern parallel dazu auch die innerörtliche Nachverdichtung mit vielen städtebaulichen Aufwertungen im Blick gehabt.

Wichtig war dem Gemeinderat und mir aber auch die Integration der Neubürger in unser Gemeindeleben. Einen bedeutenden Beitrag dazu geleistet haben die Kirchen, aber auch die Vereine und sonstigen Organisationen.

Wenn ich in der 753jährigen Geschichte unseres Ortes in der mir übertragenen Verantwortung als Bürgermeister einen kleinen Baustein im Hinblick auf die weitere Zukunft leisten durfte, dann erfüllt mich dies mit großer Dankbarkeit. Direkt am Ball zu sein und bei der täglichen Arbeit an der Basis mitzumischen, das war mein Ding.
Das hat mir Freude gemacht.
Aber weit überwiegend war es die lebendige Ortsgemeinschaft, ganz vorn die Gemeinderäte, die Mitarbeiter der Gemeinde und unendlich viele weitere Mitbürgerinnen und Mitbürger, die im Ehrenamt gewirkt haben sowie Wegbegleiter, welche mich in all den Jahren unterstützt und dazu beigetragen haben, unser Wäschenbeuren so mitzuprägen, wie wir unseren Ort derzeit erleben.
Ich kann nur sagen: Danke, danke, danke.

Der Blick richtet sich nun wieder nach vorn. Mit Herrn Hagenlocher an der Spitze wünsche ich der Gemeinde eine weitere gedeihliche Entwicklung in einer Zeit, die sich im Wandel befindet.
Von Herzen bleibe ich weiterhin gerne Bürger unserer schönen Gemeinde.

Ihr

Karl Vesenmaier