Seite drucken
Gemeinde Wäschenbeuren

Neuer Verbrauchermarkt –

Artikel vom 21.09.2022

Jetzt Baugesuch eingereicht

Viele Jahre habe man im Zusammenhang mit der Planung eines modernen, zeitgemäßen, Nachfolgemarktes, als Ersatz der derzeitigen Einkaufstätte, zusammen mit EDEKA-SÜDWEST um gute Lösungen gerungen. Doch immer wieder, so Bürgermeister Karl Vesenmaier, seien neue Probleme aufgetreten. Jetzt, so der Schultes, der in der letzten GR-Sitzung den verantwortlichen Regionalleiter, Herrn Meng, willkommen hieß, habe man mit der Einreichung des Baugesuches ein wichtiges Stück vorausschauender Entwicklungsarbeit in der Hand. Ca. 8,2 Millionen € werde das Unternehmen in den kommenden 2 Jahren in das Zukunftsprojekt investieren. Die Planung gehe von zusätzlichen 30 Arbeitskräften aus. Ganz sei das Vorhaben allerdings noch nicht in „trockenen Tüchern“. Es seien in den kommenden Wochen noch formale Beschlüsse seitens der Gemeinde zu fassen. Die Zeit habe für Wäschenbeuren gearbeitet. Die Bürgerschaft dürfe sich bereits jetzt auf das Jahrhundertprojekt freuen.

Der EDEKA-Manager erläuterte anhand einer Präsentation das Baugesuch. Bei dem geplanten Neubau handle es sich um ein hochwertiges städtebauliches Gesamtkonzept, welches als „Maßanzug“ konkret für die örtlichen Bedingungen für Wäschenbeuren konzipiert worden sei. Als Triebfeder für die Investition in einen Neubau sei die aktuelle Platzproblematik sowie die veraltete Technik zu nennen. Im Neubau plane man die aktuell höchstmögliche Energieeffizienzklasse 40 sowie eine Gesamtfläche des Gebäudes von ca. 2.000 m², was eine Verdopplung der Größe bedeuten würde. Durch den Neubau verfolge man ebenfalls die Ziele der Standortstärkung und Sicherung von Arbeitsplätzen. Selbstverständlich seien im Planungskonzept sämtliche Mobilitätsangebote wie Lastenfahrräder, Fahrräder und E-Fahrzeuge berücksichtigt. Auch die Parkplatzkapazität sei für Belastungsspitzen beim Einkauf ausreichend. Das Dach des Marktes erhalte eine Photovoltaikanlage sowie eine Begrünung. Ziel sei es, so viel eigenen Strom wie möglich zu produzieren. Schultes Karl Vesenmaier führte aus, dass die Gemeinde schon aus ökologischen Gesichtspunkten eine Eigenversorgung der Bürgerschaft im Auge haben müsse.

Auf Rückfrage von GR Wolff erläutert Herr Meng die Hintergründe, weswegen im Planungskonzept eine PV-Überdachung im Parkierungsbereich nicht vorgesehen sei. Er gebe zu Bedenken, so Meng, dass es sich faktisch um eine Vollversiegelung handle und entsprechend Problematiken bei der Entwässerung entstehen könnten. Edeka habe sich daher für den großzügigen Dachaufbau entschieden.

Auf Rückfrage von GR Hieber und GRin Käfer stellt Herr Meng klar, dass eine Betriebsunterbrechung leider unvermeidbar sei. Aufgrund der fehlenden Entfaltungsmöglichkeiten im nördlichen Bereich, müsse der Altbau während des Neubaus weichen. Man könne aber darauf vertrauen, dass das Gebäude schnellstmöglich hochgezogen werde. BM Vesenmaier erinnert daran, dass die Gemeinde bereits entsprechend einen Aufruf im Mitteilungsblatt gestartet habe. Größere Probleme seien allerdings nicht zu Tage getreten. Er sei sich sicher, bei denjenigen, bei denen es während dieser Zeit Probleme gibt, finde man ebenfalls eine Überbrückungslösung. Für GR Digel stellt die Schließung des Marktes im Ort für mindestens 8 Monate eine inakzeptable Tatsache dar. Dies sei nicht zumutbar. Herr Meng bestätigt, dass Edeka bereits mögliche Kompensationen geprüft habe. Ein Zeltverkauf sei aufgrund des Platzmangels nicht realisierbar und auch aufgrund der energetischen Komponente nicht vertretbar. Vorstellbar sei allerdings ein Angebot mit einem Shuttleservice. Hier habe man bereits in anderen Kommunen gute Erfahrungen gemacht. Auf Rückfrage von GRin Merkt-Heer sichert Herr Meng zu, eine Überdachung der Fahrradstellplätze zu prüfen.

http://www.waeschenbeuren.de//rathaus-service/aktuelles