Aus der Bürgerschaft kam die Anregung zur Errichtung eines weiteren Buswartehäuschens im Ortsausgangsbereich der Gemeinde in Fahrtrichtung Maitis.

Die Antragstellung erfolgte im Zusammenhang mit der aktuellen barrierefreien Umgestaltung der örtlichen Bushaltestellen. Für dieses Projekt sieht der Haushalt Mittel in Höhe von 370.000 € vor. Der Gemeinde wurde dafür vom Land ein Zuschuss in Höhe von ca. 75 % bewilligt.

Wegen des günstigen Ausschreibungsergebnisses fällt damit die finanzielle Belastung für die Gemeinde geringer aus, als ursprünglich geplant.

Bürgermeister Karl Vesenmaier sieht mit dem Wunsch auf Erstellung eines zusätzlichen Buswartehäuschens und der behindertengerechten Umgestaltung der Bushaltestellen einen engen Zusammenhang. Dies, so der Schultes, komme auch dadurch zum Ausdruck, dass dafür die noch freien Fördermittel in Höhe von ca. 18.000 € verwendet werden könnten bei geschätzten Kosten in Höhe von 27.500 €. Auch wenn die Haltestelle nicht so stark frequentiert werde, wäre sie in diesem Bereich eine gute Zukunftsinvestition. 

Eine Überdachung biete auch nicht nur Schutz vor Regen, sondern lade windgeschützt zum sonstigen Verweilen ein. 

Gemeinderätin Inge Schmid begrüßte die geplante Maßnahme, jedoch müsse der vorgelagerte Gehweg nach wie vor für die Rollstuhlfahrer und Kinderwagen nutzbar bleiben.

So günstig werde man nie wieder ein Buswartehäuschen bekommen, ergänzten Gemeinderätin Claudia Merkt-Heer und Gemeinderat Lucas Wahl ihre Kollegin. 

Für Gemeinderat Hans-Jürgen Digel stehen die Steuermittel nicht im Verhältnis zum Nutzen. Diese Investition sei nicht unbedingt nötig, sondern Luxus. 

Das Land habe sich mit der Verbesserung des ÖPNV durchaus etwas  gedacht und die Rahmenbedingungen gestellt, so Gemeinderat David Catenazzo. Es sei eine Sache für die Zukunft. 

Gemeinderat Christoph Hieber räumte dem Standort, nahe am Gewerbegebiet gelegen, künftig große Bedeutung zu. 

Mit sieben Ja, drei Nein und  einer Enthaltung wurde das Buswartehäuschen beschlossen unter der Bedingung der uneingeschränkten Nutzung des vorgelagerten Gehweges.