Für den Busverkehr in Wäschenbeuren stehen den Bürgerinnen und Bürgern im Ort insgesamt 13 Haltestellen zur Verfügung. Stellenweisen konnten Bushaltestellen bereits barrierefrei umgebaut werden, wie zum Beispiel an den Haltestellen im Bereich des Verbrauchermarktes. Dem Gemeinderat und der Verwaltung ist es allerdings ein sehr wichtiges Anliegen, das alle Haltestellen im Ort die Kriterien für Barrierefreiheit erfüllen. Notwendig hierfür ist ein sogenanntes „Hochbord“ mit mindestens 18 Zentimeter Höhe, taktile und kontrastreiche Bodenelemente für Sehbehinderte, ausreichende Manövrierfläche für Rollstühle und Kinderwagen sowie ein stufenloser, barrierefreier Zugang. Ziel der Umsetzung ist es, den ÖPNV attraktiver zu machen und Hemmschwellen zu senken.  

Die Kosten dieser Anpassungen werden vom Land im Rahmen des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes gefördert. Das sind bei einer Busbucht zuwendungsfähige Kosten von maximal 40 000 Euro, bei einer Buskap (Haltestelle am Fahrbahnrand) 25 000 Euro. Bereits im Verlauf des Jahres 2020 beauftragte die Gemeindeverwaltung das Ingenieurbüro VTG Straub mit den Planungen des Ausbaus der barrierefreien Bushaltestellen. Mitte Mai/Anfang Juni 2021 lagen die Planungsunterlagen sowie eine vorläufige Kostenschätzung vor. Auf dieser Grundlage beantrage die Gemeindeverwaltung die Programmanmeldung für das Zuwendungsverfahren nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz. Das Antragsverfahren beim Regierungspräsidium bzw. Verkehrsministerium läuft aktuell noch immer. Im November 2021 beantragte die Verwaltung die Ausstellung einer Unbedenklichkeitsbescheinigung, damit die Gemeinde bereits vor Erhalt eines Zuwendungsbescheides, welcher voraussichtlich erst im Herbst 2022 zu erwarten ist, ohne Risiko auf Fördermittelstreichungen, mit den Baumaßnahmen beginnen kann. Eine Rückmeldung wird von Seiten der Verwaltung bis Mitte April erwartet. Gemäß der im Januar überholten Kostenschätzung des Planungsbüros muss mit Gesamtkosten in Höhe von ca. 370.000 € gerechnet werden.