Am Samstag, 20.10.21 um 14.02 Uhr fand die diesjährige Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr bei einem ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesen in der Oberdorfstraße statt. Übungsszenario war ein Brandausbruch in der Küche im 1. Obergeschoß. Als ein Bewohner auf den Brand aufmerksam wurde, waren bereits große Teile des Obergeschosses stark verraucht und der Fluchtweg abgeschnitten. Glücklicherweise gelang es ihm, sich auf einem kleinen Balkon auf der rückwärtigen Gebäudeseite in Sicherheit zu bringen und mit dem Handy einen Notruf abzusetzen. Hierbei konnte in Erfahrung gebracht werden, dass sich noch eine weitere Person im Obergeschoß befunden hatte, die auf dem Weg zum Balkon im dichten Rauch plötzlich nicht mehr auffindbar war. Da diese weitere Person auch beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte im Außenbereich nicht aufgefunden werden konnte, wurden mehrerer Atemschutztrupps zur Menschenrettung in das Gebäude entsandt. Weitere nachrückende Feuerwehrangehörige wurden mit dem Aufbau von mehreren Riegelstellungen betraut, um angrenzende Gebäude vor einer Brandausbreitung zu schützen. Unter Zuhilfenahme einer Steckleiter wurde die Person, die den Notruf abgesetzt hatte, von einem weiteren Atemschutztrupp vom Balkon im Obergeschoß gerettet. Kurze Zeit später konnte auch die vermisste Person im stark verrauchten Flur im Obergeschoß bewusstlos aufgefunden und ins Freie verbracht werden. Dort wurden beide Personen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes von Feuerwehrangehörigen erstversorgt und anschließend dem Rettungsdienst übergeben. Nach intensiver Brandbekämpfung konnte nach ca. 40 Minuten „Feuer aus“ vermeldet werden. Die einzelnen Stufen der Rettung und Brandbekämpfung wurden dem interessierten Publikum vom früheren Kommandanten, Norbert Wahl, begleitend zum Einsatz erläutert.Der amtierende Kommandant Andreas Kaißer bedankte sich bei seinen Kameradinnen und Kameraden für den gelungenen Einsatz und bei der interessierten Bürgschaft für das Dabeisein.Auch Bürgermeister Karl Vesenmaier war beeindruckt über die Leistungsfähigkeit und Bereitschaft der örtlichen Wehr. Generell habe die Corona-Krise das gesellschaftliche Miteinander geschwächt.Doch die Feuerwehr habe in den vergangenen Jahren einen Zulauf bekommen wie in keiner Phase zuvor.Auch mit der Bereitstellung von nötigen Anschaffungen habe sich der Gemeinderat stets sehr offen gezeigt.Diese Harmonie werde auch in den kommenden Jahren gerne seitens der Gemeinde zum Wohle der ganzen Bürgerschaft weitergepflegt.