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Gemeinde Wäschenbeuren

Breitbandausbau mit klarer Zielsetzung

Artikel vom 30.01.2019
Andere Länder sind beim Glasfaserausbau weiter voran als die BRD. Dies ist der Presse immer wieder zu entnehmen. Deutschland als wirtschaftlicher starker Standort kann sich dies aber nicht mehr lange leisten. Vor der Liberalisierung der Märkte hat es im Fernmeldenetz ein Unternehmen gegeben und zwar die Deutsche Telekom. Europa hat jedoch die Monopolstellung diesem Unternehmen untersagt. Entstanden sind im Wettbewerb neue Unternehmen.So schön das alles klingt und gewiss auch unter dem Strich für die Nutzer Preisvorteile bietet, so kompliziert erweist sich das neue Konstrukt im Alltag. So ist es  Praxis, dass sich die Telekommunikationsnetze in einer Kommune  im Eigentum verschiedener Netzbetreiber befinden. Bereits verlegte Lehrrohre werden teils vermietet etc. Diese Entwicklung erschwert die Arbeit in der Gemeindeverwaltung enorm.Dennoch hat die Gemeindeverwaltung frühzeitig und zwar im Jahre 2012 auf die neue Entwicklung reagiert und zusammen mit der Telekom ein bis heute funktionierendes Breitbandnetz aufgebaut mit einer Leistung von bis 50 MB. Voraussetzung war jedoch die Bereitschaft von ca. 200 Nutzern aus der Gemeinde zum Abschluss einer höheren Anbieterleistung. Dieses Konzept wurde ohne eine Hinzuzahlung für die Gemeinde umgesetzt.Mittel-und langfristig kann man sich aber mit dem Erreichten nicht zufriedengeben. Der Breitbandausbau schreitet voran. Dies ist auch politisch so gewollt. Jetzt zeichnet sich in Kooperation zwischen der Telekom, der Region Stuttgart, den Landkreis in der Region  und den Kommunen im Landkreis eine Lösung ab, die sich als Wegweisend erweist. Dabei haben erste Untersuchungen ergeben, dass der Landkreis Göppingen besser dasteht wie die Region und die Gemeinde Wäschenbeuren besser als der Landkreis. Obwohl es mittlerweile technisch möglich ist, die Übertragungsleistung im Kupferkabelnetz auf ca.200 MB zu erhöhen, streben auch Gemeinderat und Gemeindeverwaltung den Ausbau des Glasfasernetzes im gesamten Gemeindegebiet bis 2030 an. Dies ist Gegenstand der Kooperationsvereinbarung bezüglich des Beitritts zur Gigabit Region Stuttgart GmbH.Aktuell beschlossen wurde der Beitritt zum Zweckverband Gegabit Landkreis Göppingen. Dem voraus ging eine zentrale Infoveranstaltung in Süßen, an der neben einigen Gemeinderäten auch Bürgermeister Karl Vesenmaier und Kämmerer Steven Hagenlocher teilgenommen haben. Bürgermeister Karl Vesenmaier wurde im Rahmen der Gemeinderatsitzung ermächtigt, weitere verfahrensbedingte Unterschriften für die Gemeinde zu leisten. Der erste Schritt verpflichtet die Gemeinde lediglich zur jährlichen Umlagezahlung in Höhe von 0,50 € pro Einwohner. Eine langfristige Bindung ist zu Lasten der Gemeinde nicht verbunden. Ein jederzeitiger Ausstieg ist möglich, sollte die Entwicklung nicht im Sinne der Gemeinde verlaufen.
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