In der Gemeinderatssitzung am 3. Dezember 2020 wurde bereits der Grundsatzbeschluss gefasst, die Umrüstung der analogen Funktechnik auf die Digitalfunktechnik vorzunehmen. Da es bei den selben vorbereitenden Arbeiten der integrierten Leitstelle in Göppingen zu Zeitverzögerungen gekommen ist, wurde diese erst im August 2022 als digitalfunktauglich von den Behörden abgenommen.

Erst nachdem dieser Schritt vollzogen war, war es den Feuerwehren gestattet, in den Beschaffungsprozess und die Vergabe einzusteigen. Bereits im Dezember 2021 bzw. Januar 2022 waren Vertreter bzw. Vertriebspartner verschiedener Hersteller vor Ort, um den Istzustand zu begutachten und die Wünsche der Feuerwehr Wäschenbeuren aufzunehmen. Benötigt wird folgende Digitalfunkausrüstung:

• 2 Digitalfunkgeräte (Betriebsgruppe LK GP + Lokalgruppe WB)
• HLF 10 1 Digitalfunkgerät
• LF 10 1 Digitalfunkgerät
• MTW 1 Digitalfunkgerät
• EvD 1 tragbares Digitalfunkgerät.

Das Konzept wurde auch mit Herrn Kreisbrandmeister Prof. Reick besprochen und abgestimmt.

Seitens des Innenministeriums und des Kreisbrandmeisters wird der „weiche“ Umstieg auf die Digitalfunktechnik empfohlen. Dies bedeutet, dass die seitherige analoge Funktechnik für eine Übergangszeit parallel weiterbetrieben werden soll. Nicht alle Kommunen werden zeitgleich umrüsten können. Bei Überlandhilfeeinsätzen kann dann ggf. im Analogfunk weiterhin kommuniziert werden. Die Feuerwehren im Ostalbkreis, im Besonderen die Feuerwehr Lorch, mit der die Wäschenbeurener Wehr zu gemeinsamen Einsätzen alarmiert wird, hat ebenfalls bereits auf die digitale Funktechnik umgerüstet.

Die bei der Gemeindeverwaltung eingegangenen Angebote umfassen beide das Anforderungsprofil. Die Feuerwehrleitung und die Mitglieder des Führungsteams haben dem Gemeinderat die Beschaffung bei der Fa. KTF Selectric empfohlen. Dabei handelt es sich um die günstigste Bieterfirma. Das Beschaffungspaket bietet zudem noch Umrüstmöglichkeiten. Mit der Bedienung dieser Funkgeräte sind die Einsatzkräfte bereits vertraut, da im 2019 beschafften LF 10 ein Vorgängermodell dieses Herstellers verbaut ist.

Um Kosten zu sparen, werden kleinere Arbeiten, wie das Verlegen von Stromzuleitungen und Datenverbindungsleitungen im Feuerwehrgerätehaus, von der aktiven Wehr in Eigenleistung erbracht.

Der Gemeinderat hat dem Beschaffungsantrag über 33 271,32 € einstimmig zugestimmt. Der Gemeindeverwaltung liegt bereits ein Zuschussbescheid über 2 400 € vor.

Alle Sprecher der Fraktionen lobten das vorbildliche Wirken aller Kameradinnen und Kameraden. Das große Engagement wisse auch die Bürgerschaft zu schätzen, ergänzte Schultes Karl Vesenmaier.