Seite drucken
Gemeinde Wäschenbeuren

Der neue Edeka Staufers-Markt soll in 13 Monaten öffnen

Artikel vom 09.11.2023

Der Abriss hat begonnen

Die Nahversorgung in Wäschenbeuren wird verbessert

Ein Bauzaun sperrt das Gelände rund um den Wäschenbeurer Edeka-Markt ab. „Mit dem Beginn der Abrissarbeiten geht es darum, für die Zukunft der Gemeinde noch deutlich bessere Einkaufsmöglichkeiten der Grundversorgung im Ort zu schaffen“, sagte Bürgermeister Karl Vesenmaier. Mit Edeka und der Konsumgenossenschaft hätten sich Partner gefunden, die mit ihrem Know-how die Voraussetzungen für einen äußerst attraktiven Einkaufsort Wäschenbeuren schaffen.

Die attraktive, zukunftsorientierte Gemeinde habe vieles zu bieten. Arbeitsplätze, gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, attraktive Lage in Verbindung mit ortsprägenden Gebäuden und intakter Infrastruktur sowie eine lebendige Ortsgemeinschaft nannte Vesenmaier als Beispiele. „Ohne die private Infrastruktur, mit breitem Dienstleistungsangebot, würde eine wichtige Säule fehlen“, betonte Karl Vesenmaier. Noch stünde man relativ gut da, die Schließung einiger Geschäfte müsse dennoch nachdenklich stimmen. Die Grundversorgung der Gemeinde gehöre zu den wichtigsten Aufgaben. Gemeindeverwaltung und Gemeinderat haben schon vor sieben Jahren begonnen, Ideen für einen neuen, zukunftsträchtigen Einkaufsmarkt zu entwickeln. „Ein mühsamer Prozess mit vielen Rückschlägen“, sagte Vesenmaier. Viele Standortfragen mussten geklärt werden. „Auch der Ökologie wird jetzt Rechnung getragen“, betonte der Rathauschef. Der Neubau des Edeka Staufers-Markts wurde von langer Hand geplant. „Schon 2016 hat die Standortsuche angefangen“, erzählt Frank Meng, der Edeka-Regionalleiter Süd. Bereits damals war klar, dass der 1995 eröffnete Edeka-Markt nicht mehr zeitgemäß und zu klein ist. Der Einkaufsmarkt hat im Laufe der Jahre Kundschaft eingebüßt, viele kaufen ihre Lebensmittel in den modernen, größeren Supermärkten.

„Wer dicke Bretter bohrt, braucht einen eisernen Willen“, sagte Meng und den hatten die Investoren. Ein großes Baugrundstück musste her, das benachbarte, gemeindeeigene Grundstück, die ehemalige Deponie, hat das Problem jetzt gelöst. In rund 13 Monaten Bauzeit soll ein moderner, energieeffizienter Edeka Staufers entstehen. 1400 Quadratmeter Verkaufsfläche sind geplant, das bisherige Sortiment könne so verdoppelt und ein Fokus auf das Frischsortiment gelegt werden. Mit einziehen werden eine Bäckerei, eine Geschäftsstelle der Kreissparkasse sowie ein Paketshop. In puncto Energieeffizienz liegt die Messlatte hoch. Mit Wärmepumpe, Fotovoltaikanlage und CO2-freier Kälteanlage wird der höchste Energiestandard erreicht. Mit 10,5 Millionen Euro ist das Bauvorhaben beziffert, als Investor und Bauherr steht die Edeka Grundstücksverwaltungs GmbH hinter dem Neubau. Hauptmieter ist die Edeka-Südwest-Stiftung, Betreiber des künftigen Edeka Staufers die Konsumgenossenschaft Göppingen. 80 Parkplätze werden zur Verfügung stehen. „Dass der Markt abgerissen wird, tut weh“, sagte Matthias Füchtner, Vorstand der Konsumgenossenschaft Göppingen. Dennoch sei es ein mutiger und richtiger Schritt, der vorausschauend auf die nächsten 30 Jahre angelegt sei. Hatte der bisherige Einkaufsmarkt gerade einmal acht Mitarbeiter, sollen im neuen Edeka Staufers 30 Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Freude über den Neubau überwiege, denn das letzte Projekt von Staufers Edeka liegt, mit der Eröffnung der Markthalle in Göppingen, acht Jahre zurück.

http://www.waeschenbeuren.de//rathaus-service/aktuelles