Es muss ja nicht gleich eine Mega-PV-Anlage sein. Die Gemeinde hat sich dazu bereits im Jahr 2011 entschlossen und ca. 1,7 Millionen Euro investiert. Seit dieser Zeit wurden auf der ehemaligen Erddeponie ca. 12 Millionen Kilowattstunden Ökostrom erzeugt und ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Weitere PV-Anlagen, die von der Gemeinde betrieben werden, befinden sich auf dem Betriebsgelände des Bauhofs, der Stauferschule und der TSV-Halle. Weitere Investitionen in Höhe von 300.000 € sieht der Haushalt für das Jahr 2023 vor. Mit der Programmumsetzung ist wegen der langen Vorlaufzeit nicht vor 2024 zu rechnen.

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
die Energiewende geht uns alle an. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, seinen Beitrag dazu zu leisten. Aktuell in der Diskussion befinden sich die Balkon-PV-Anlagen. Viele kleine Anlagen können auch einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Sehr ertragreich erweisen sich aber PV-Anlagen auf den Dächern. Viel wurde hier bereits bewegt, doch das noch freie Potenzial ist enorm. In Verbindung mit einem Stromspeicher können hier ca. 80 % der eigenen Stromkosten (Eigennutzung) eingespart werden. Darüber hinaus wird die Einspeisung des überschüssigen Stroms ins öffentliche Netz mit ca. 9 ct/kwh vergütet.
Doch so ganz einfach ist die Umsetzung dann auch wieder nicht. Es gilt eine Menge zu beachten.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2023 hat zahlreiche Verbesserungen für Hausbesitzer mit sich gebracht, die eine Photovoltaikanlage (PV) auf ihrem Haus installieren möchten. Dennoch ist der unübersichtliche Dschungel an Vorschriften noch nicht aufgelöst.
Den Überblick über alle Details zu behalten, fällt selbst Handwerkern nicht leicht. Viele Hausbesitzer sind oft unsicher, wo sie umfassende und fachkundige Hilfe zu den aktuellen gesetzlichen Grundlagen sowie zu den wirtschaftlichen und technischen Möglichkeiten bekommen können. Eine umfassende Beratung ist wichtig und notwendig.
Neben den verschiedenen Beratungsangeboten, die beispielsweise durch die Energieagenturen in den Landkreisen angeboten werden, können sich interessierte Bürger auch selbst “schlau machen”. Die Verbraucherzentrale hat den „Ratgeber Photovoltaik – Solarstrom und Batteriespeicher für mein Haus“ herausgegeben. Das Werk umfasst 238 Seiten. Es ist übersichtlich und leicht lesbar und mit vielen erklärenden Bildern und Grafiken versehen.
 

Folgende Fragen werden im Ratgeber beantwortet:

• Eignet sich mein Hausdach für eine PV-Anlage?
• Wie viel Strom kann ich mit einer PV-Anlage einsparen?
• Sollte ich einen Batteriespeicher gleichzeitig installieren lassen?
• Wie sieht die Wirtschaftlichkeit aus und welche Förderungen gibt es?
• Was muss ich beachten, wenn ich ein Stecksolargerät anschaffen und betreiben möchte?

Aber auch weiterführende Fragen, wie der Beitrag einer PV-Anlage zum Klimaschutz, die Möglichkeiten des Betriebs eines E-Mobiles oder einer Wärmepumpe mit eigenem Solarstrom, werden kurz erläutert.
Wer sich selbst einen guten Überblick verschaffen möchte, dem kann dieser Ratgeber empfohlen werden. Er kann im Buchhandel und bei den Verbraucherzentralen im Onlineshop www.ratgeber-verbraucherzentrale.de erworben werden (auch als E-Book).
 

Herzlichst
Ihr

Karl Vesenmaier
Bürgermeister