Auf Anregung seitens unseres Bauhofs wurden im Jahr 2018 die ersten Staudenbeete mit einem Kies- bzw. Sandpflanzsubstrat im Neubaugebiet Heuhof angelegt. Dieses Verfahren hat sich bewährt, weswegen eine Vielzahl an neuen Beeten in der Zwischenzeit dazugekommen sind.

Aber warum ein Pflanzsubstrat aus Kies und Sand? Die Gründe sind vielfältig.

In der Jahresunterhaltung von Pflanzbeeten ist das Unkrautjäten die meiste Arbeit. Findet man ein lockeres Substrat vor, ist das Unkraut in kürzester Zeit entfernt. Hat man aber einen humosen und bindigen Boden, lässt sich das Unkraut nicht so leicht entfernen und nimmt viel Zeit in Anspruch. Ein weiterer Aspekt ist die Wasseraufnahme und Speicherkapazität des Substrats. Bei einem Starkregen nehmen unsere Staudenbeete aus Kies und Sand viel mehr Wasser auf, als die Pflanzbeete mit humosem Oberboden. Auf Dauer gesehen sind Staudenbeete wirtschaftlicher zu unterhalten als z.B. eine Rasenfläche. Ein weiterer Vorteil der Staudenflächen ist der Blüheffekt und die damit verbundene Aufwertung unseres Ortsbildes. Auch die Biodiversität erhöht sich durch unsere Maßnahmen, sei es zum einen als Nahrungsquelle und zum anderen als Überwinterungsquartier für unsere Insekten.

Die innerörtlichen Staudenkompositionen sind bewusst ausgewählt, denn diese Stauden kommen bereits schon in den privaten Gärten und in den gemeindeeigenen Pflanzbeeten vor. Somit wollen wir ein in sich stimmiges Ortsbild erreichen, dass sich durch den ganzen Ort zieht.

Im diesjährigen Frühjahr haben wir ca. 300m² neue Flächen angelegt und es wurden ca. 1800 Stauden eingepflanzt. Die Pflanzbeete werden im kommenden Herbst noch mit Zwiebeln der Frühjahrsblüher ergänzt.