In den Pfingstferien hat sich einiges getan in den Räumlichkeiten und der Struktur der Ganztagesbetreuung. Auch personell steht nun täglich eine Person zusätzlich am Nachmittag von 12-16 Uhr zur Verfügung, von früher drei auf jetzt vier Betreuungskräfte.

Gemeinsam mit Erwachsenen kann, gelernt, geforscht, gespielt, sich ausgeruht und Abenteuer erlebt werden. Räume und Umgebung mit und für Kinder wurden anregungsreich und herausfordernd gestaltet. Es entstanden Erfahrungsräume wie die Ruheoase, eine separate Kreativwerkstatt, ein großes Spielzimmer mit den Handlungsfeldern Bauen- Konstruieren, Rollenspiel, Gesellschaftsspiel. Auch die Bewegungsräume Gymnastikraum, Bürenhalle und Pausenhof wurden weiterhin in den Erfahrungsalltag der Kinder integriert.

Die separaten Gruppen Bären, Dinos und Löwen wurden abgelöst durch einen „offenen“ Ganztag der nun auch wieder einen Alltag ermöglicht, in den verschiedene Altersgruppen miteinander in Beziehung treten können.

Eine für die Kinder sehr spannende Neuerung ist das Tafelboard, an dem sich die Kinder selbstbestimmt mit ihren Namensschildern in die einzelnen Bereiche eintragen können.

Einführend wurde in einer Kinderkonferenz partizipativ über diese Möglichkeit diskutiert. Hier meldeten sich die Kinder zu Wort und begrüßten diese Idee und hatten auch gleich einen Verbesserungsvorschlag. Es sollte doch bitte auch an die „neuen“ Erstklässler gedacht werden, diese würden ja erst noch das Lesen lernen. So beschlossen die Ganztageskinder als erstes in der Kreativwerkstatt Raumschilder zu gestalten die sie mit Schrift und Bild gestalteten. Zudem wurde beschlossen den Erstklässlern anfangs Namensschilder mit Symbol zu gestalten.

Die Betreuungskräfte arbeiteten auch strukturell an den herausfordernden organisatorischen Aufgaben des Ganztages.

Die Kinder werden von einer Betreuungskraft im Ganztag empfangen, um somit den Übergang von Schule in den Freizeitbereich begleiten zu können. Dies zeigte sich bereits in den zwei Wochen nach den Pfingstferien als sehr praktikabel da Kinder immer eine Betreuungsperson als Ansprechpartner im Spielzimmer haben, die sie an die Essenszeit oder andere individuelle Termine der Kinder erinnert. Dieser Bereich ist den Kindern als „Organisation“ bekannt gemacht worden. Drei weitere BetreuerInnen teilen sich die Erfahrungsräume auf und bieten aktiv verschiedene Themenwelten den Kindern an, die sich an den aktuellen Interessen der Kinder orientieren.

Die Hausaufgabenzeit (14.00 Uhr bis 15.00 Uhr) wurde in zwei zusätzliche Hausaufgabenräume verlegt. Dies bringt mit sich, dass Kinder welche früher als 15 Uhr mit ihren Aufgaben fertig sind, wieder in den Spielbereich wechseln können. Auch die Gruppe kann nun aufgeteilt werden in 1. und 2. Klasse Hausaufgaben sowie 3. und 4. Klasse. Zu Beginn des neuen Schuljahres haben die Betreuungskräfte nun auch die Möglichkeit gewonnen, die neuen Erstklässler separat bei den Hausaufgaben zu unterstützen um die ganz neue Welt der Hausaufgaben qualitativ zu erlernen.

In der Nachmittagsbetreuungszeit von 15.00 Uhr bis 16.00 Uhr hat sich gezeigt, dass hier nochmals eine Qualitätszeit für die Kinder vorhanden ist, in der gekocht, gewerkelt oder in Begleitung die Gemeinde Wäschenbeuren erkundet werden kann.

Dies bietet nach den Hausaufgaben einen runden Abschluss und ermöglicht einen guten Übergang der Lebenswelt Schule und Ganztag, zurück in das Familienleben der Kinder.