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Gemeinde Wäschenbeuren

Gemeinde wirbt um den schnellen Ausbau des Glasfasernetzes

Artikel vom 29.06.2022

Bürgerschaft wird mit einer Beteiligungsquote von 1/3 in die Pflicht genommen

Das Interesse war überwältigend. Weit mehr als 100 Interessierte nutzten am vergangenen Dienstagabend die Möglichkeit, sich über den erhofften baldigen Ausbau des Glasfasernetzes zu informieren. Dazu eingeladen hat die Deutsche Glasfaser.

Zum Auftakt der Veranstaltung sagte der Schultes, man kenne zwar die Notwendigkeit zum baldigen flächendeckenden Ausbau des Glasfasernetzes, doch bewegt habe sich in den vergangenen Jahren nicht allzu viel. Beim Ausbau der Digitalisierung spreche man von der industriellen Revolution mit der Bezeichnung 4.0. Deutschland nehme hier im europäischen Vergleich einen hinteren Platz ein. In anderen Ländern sei der Prozess weiter fortgeschritten. Dies müsse uns allen zu denken geben. Bei den Entwicklungsstufen 1.0 – 3.0 habe Deutschland stets ganz vorne mitgemischt. Diese Vorreiterrolle habe u.a. auch den derzeitigen Wohlstand bewirkt. Wir könnten es uns nicht mehr länger leisten, uns nur auf die staatliche Förderung zu verlassen. Mit dieser könne man nur dann rechnen, wenn man sehr schlechte Übertragungsgeschwindigkeiten im Netz habe. Der vor zwei Jahren mit der Gigabit Region Stuttgart abgeschlossene Vertrag garantiere einen Glasfaserausbau lediglich bis zum Jahre 2030. In unserer schnelllebigen Zeit sei dies eine „Ewigkeit“. Das Angebot der Deutschen Glasfaser auf kostenfreien Ausbau habe man anfangs von Seiten der Gemeinde kritisch beäugt, doch neutrale amtliche Stellen hätten die Gemeinde ermutigt, „am Ball“ zu bleiben. Anfang 2022 habe der Gemeinderat bereits die Zustimmung zum Abschluss eines Kooperationsvertrags gegeben.

Doch ohne die Unterstützung der Bürger wäre das Projekt zum Scheitern verurteilt. Notwendig sei eine Anschlussbeteiligung von 33 %. Er ermutigte die Anwesenden, das Projekt im Sinne der ganzen Bürgerschaft zu unterstützen. Andere Landkreisgemeinden hätten diese Zielmarke teilweise bereits erreicht.

Projektleiter Sebastian Hofmann stellte im Anschluss an die Ausführungen des Schultes das geplante Vorhaben umfassend vor. Dabei verwies er auch auf die vielen Beratungstermine, die von der Deutschen Glasfaser in den kommenden Wochen im Ort angeboten würden. Auch im Anschluss an die Veranstaltung wurde seitens der Teilnehmer gerne die Gelegenheit zu vertiefenden Information genutzt.

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