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Gemeinde Wäschenbeuren

Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wäschenbeuren

Artikel vom 18.05.2022

für das Berichtsjahr 2021

Am vergangenen Samstag fand in der Bürenhalle die Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wäschenbeuren für das Berichtsjahr 2021 statt. Aufgrund der sehr hohen Infektionszahlen in den letzten Monaten des Jahres 2021 wurde der eigentliche Termin vom 8. Januar 2022 auf den 7. Mai 2022 verlegt. Kommandant Andreas Kaißer begrüßte neben den 49 aktiven Mitgliedern der Wehr die Mitglieder des Fanfarenzuges, der Altersabteilung, sowie die Vertreter des Gemeinderates mit Herrn Bürgermeister Vesenmaier.

Die Gesamtstärke der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr beträgt zum 31. Dezember 2021 56 Personen. Zum 14. März 2022 konnte die Wehr einen weiteren Eintritt verzeichnen. Martina Kaißer wird zukünftig neben dem Fanfarenzug als dritte Frau in der Einsatzabteilung die Wehr unterstützen. Nach Bekanntgabe der Tagesordnung ließ Kommandant Andreas Kaißer das arbeitsreiche Berichtsjahr 2021 Revue passieren. Die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr leistete neben den 14 Einsätzen weitere 1134 Stunden für Aus- und Weiterbildung im Jahr 2021. Weitere 50 Stunden wurden durch die Mitglieder der Wehr für Instandhaltung und Erneuerungen aufgebracht. Das Durchschnittsalter der Einsatzabteilung liegt zum 31. Dezember 2021 bei 37,7 Jahren und somit deutlich unter dem Landesdurchschnitt von Baden-Württemberg.

Kommandant Andreas Kaißer bedankte sich bei Bürgermeister Vesenmaier und dem Gemeinderat für die Investitionen im Berichtsjahr 2021 in Summe von 70.000 € in die Wehr und deren Ausstattung. Nur durch diese Investitionen ist es möglich, die Freiwillige Feuerwehr Wäschenbeuren auf einem sehr guten Ausstattungsniveau zu halten und im Einsatzfall mit bester Ausrüstung der Gemeinde die maximale Sicherheit und Hilfe zu bieten.

Auch zur Hauptversammlung des Berichtsjahres 2021 konnte Kommandant Kaißer Ehrungen und Auszeichnungen überreichen. Andreas Kaißer gratulierte den Kameraden Matthias Knödler und Benjamin Weber für 20 Jahre aktiven Feuerwehrdienst und zeichnete beide mir der goldenen Feuerwehrnadel aus. Kamerad Günter Kübler wurde für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst ausgezeichnet.

Für 50 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit wurden die Kameraden Helmut Knödler, Manfred Kuhn und Martin Schoch mit der goldenen Feuerwehrehrennadel in Gold ausgezeichnet. Für 10 Jahre und 20 Jahre aktives Spielen im Fanfarenzug wurden die Kameraden Simon Schweicker und Patrik Stange geehrt. Beide wurden mit der bronzenen und silbernen Ehrennadel des Deutschen Blas- und Musikverbandes ausgezeichnet. Weiter bedankte sich Kommandant Andreas Kaißer bei Günther und Manfred Kaißer für ihre Tätigkeit als Leiter und stellvertretender Leiter der Altersabteilung. Beiden Kameraden wurde für ihr Engagement in der Altersabteilung ein Geschenkkorb überreicht. Zum Ehrenmitglied wurde Kamerad Thomas Bucher ernannt und erhielt einen Geschenkkorb für sein jahrzehntelanges Engagement in der aktiven Wehr. Kommandant Andreas Kaißer gratulierte allen Kameraden zu ihren Ehrungen und schloss die Hauptversammlung um 21:36 Uhr mit den Worten „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“.

In seiner Ansprache ging Bürgermeister Karl Vesenmaier auch auf den Krieg in der Ukraine ein. Auch auf örtlicher Ebene müsse man sich Gedanken darübermachen, was dies für uns bedeute. Gemeint sei der Katastrophenschutz. Längere Stromausfälle durch äußere Einflüsse seien künftig nicht mehr ausgeschlossen. Wir müssten uns auch Gedanken über die Nachrüstung von Sirenen machen. Die Katastrophe im Ahrtal war für Wäschenbeuren, als hochgelegene Gemeinde, bisher kein Grund, dies eingehender zu diskutieren. Die Lage sei jetzt aber eine andere.

Die Bilder, die uns aus der Ukraine erreichen, zeigen nicht nur zerstörte Häuser. Sie zeigen uns auch Feuerwehren, die helfend im Einsatz sind und Schwerverletzte aus den Trümmern bergen und dabei Leben retten. Das Kriegsgeschehen sei von uns zwar immer noch ca. 2000 Kilometer entfernt, doch Putin drohe mit dem Einsatz von Atomwaffen. Er möchte kein Verlierer sein. Insofern sei ihm alles zuzutrauen.

Unsere Bundeswehr wäre auf einen Kriegseinsatz nur unzureichend vorbereitet. Das NATO-Bündnis müsse sich im Ernstfall erst noch bewähren.

Auf örtlicher Ebene habe er ein sehr gutes Gefühl der Verlässlichkeit in Notsituationen. Die Feuerwehrfrauen und Männer seien im Ernstfall diejenigen, die nicht wegspringen, sondern helfen. Die Arbeit der Wehr bringe man mit drei Worten auf einen Nenner:

Retten, Löschen, Bergen.

Doch dahinter verberge sich ein umfangreiches Aufgabenspektrum: Ausbildung, Übungen, Einsätze.

Die Feuerwehr bedeute noch mehr. Sie stehe für

Heimat

Tradition

Gemeinschaft

Verwurzelung

Die Gemeinde dürfe auch heuer bei der 750 + 1 Jahr-Feier mit der Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr rechnen. Ein solches Fest müsse auch gestemmt werden. Viele Vereine machen mit, doch die Feuerwehr gehe mit gutem Beispiel voran.

Anlässlich der Hauptversammlung gelte es einem breiten Kreis von Helferinnen und Helfern zu danken. Das Gefüge mit den aktiven Kameradinnen und Kameraden, der Altersabteilung und des Spielmannszuges sei stimmig und könne nicht besser sein. Ein solches Miteinander sei nicht selbstverständlich. Kommandant Kaißer und dessen Stellvertreter, Herr Döring, aber auch dem ergänzenden Führungsteam könne nur beste Arbeit attestiert werden.

Zum Schluss ging Schultes Karl Vesenmaier auch auf die umfangreichen Verdienste von Thomas Bucher ein, den er im Auftrag des Gemeinderats zum Ehrenmitglied ernannte.

Für das weitere erfolgreiche Wirken wünschte er der ganzen Wehr weiteres „Glück auf“.

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