Seit Jahren ist in unserer Gemeinde ein neuer Verbrauchermarkt im Gespräch. Nach vielen zeitlichen Rückschlägen kommt das von der Bürgerschaft sehnlichst gewünschte Projekt jetzt zügig voran. Es sind zwar noch einige Planungshürden zu nehmen und der Gemeinderat wird sich in weiteren Sitzungen mit formalen Dingen zu befassen haben, aber die ersten zeitlichen Pflöcke stehen mittlerweile fast unverrückbar fest.

Mitte dieses Jahres soll nun der bisherige Markt abgerissen werden. Im Spätherbst könnte dann mit den Bauarbeiten des neuen Marktes begonnen werden. Doch die Bauphase wird weitere 1 ¼ Jahre in Anspruch nehmen. Bis zur Eröffnung wird es somit Frühjahr 2025 werden.

Viele andere Kommunen warten ebenfalls seit vielen Jahren auf Ersatz ihrer ins Alter gekommenen Verbrauchermärkte. Doch unsere Beharrlichkeit und konstruktives Mitwirken hat uns weiter gebracht.

Die Zeit der Freude ist noch nicht gekommen. Weil uns der derzeitige Markt annähernd 1 ¾ Jahre fehlen wird, ist dies gewiss für einige von uns mit Einschränkungen verbunden. Doch Wäschenbeuren ist nicht in einem strukturschwachen Gebiet gelegen. Vielmehr befinden sich um unseren Ort herum in vertretbarer Entfernung viele Einkaufsmöglichkeiten, die auch mit dem Bus gegen geringes Entgelt erreicht werden können.

Dankbar sein dürfen wir über unsere örtlichen Einkaufsmöglichkeiten:

Bäcker, Metzger, Gärtner und weitere Geschäfte erleichtern uns den Alltag. Die Gemeindeverwaltung wird jedoch bemüht sein, all denen eine Unterstützung anzubieten, welchen die Wege zu beschwerlich sind. Dies ist auch der ausdrückliche Wunsch der Mitglieder des Gemeinderats.

Beiliegendes Schreiben erhielten alle über 75-jährigen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Dies hat der Gemeinderat in der Sitzung am 14.02.2023 beschlossen.

Herzlichst

Ihr

Karl Vesenmaier

„Abbruch des EDEKA-MARKTES – Hilfestellung beim selbstbestimmten Einkauf, wenn Bedarf vorhanden

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

die Gemeinde liebenswert zu erhalten und lebenswert zu gestalten, dies ist die Aufgabe und Verantwortung des Gemeinderats und der Gemeindeverwaltung. Ich denke, dass wir hier in den zurückliegenden Jahren und Jahrzehnten auch im gemeinsamen Dialog mit der Bürgerschaft viel erreicht haben.

Insbesondere in abgelegenen Gebieten – aber nicht nur dort - wird oft darüber geklagt, dass es immer weniger Einkaufsmöglichkeiten gibt. Dieser Mangel besteht bei uns nicht. Dies haben wir auch deshalb erreicht, weil unsere Einwohnerzahl auf knapp 4000 angewachsen ist. Die Ausweisung weiterer Bauflächen aber auch die innerörtliche Nachverdichtung waren dazu notwendig.

Einkaufsmärkte müssen heute mehr denn je leistungsfähig sein, sonst werden diese von den Verbrauchern nicht angenommen. Aus diesem Grund haben wir den Bau eines neuen EDEKA-MARKTES bereits vor einigen Jahren zu einem Thema mit hohem Rang gemacht. Wegen der sehr begrenzten Bauflächen im Bereich des derzeitigen Standortes und vieler zu klärender Fragen hat sich der Reifeprozess leider immer wieder verzögert.

Doch aktuell dürfen wir Ihnen berichten, dass der Spatenstich des neuen Marktes fast an gleicher Stelle, bereits Ende 2023 erfolgen wird. Das ist die gute Nachricht!

Die weniger erfreuliche Nachricht ist, dass der derzeitige Markt zuvor abgebrochen werden muss und zwar bereits ab Mitte dieses Jahres. Damit können Großeinkäufe im eigenen Ort für eine Übergangszeit von ca. 1 ½ - 2 Jahren nicht mehr vorgenommen werden. Der Einschnitt wird sich in Grenzen halten, weil wir immer noch Bäcker, Metzger und eine Gärtnerei im Ort haben.

Die gleiche Frage hat sich vor ca. 30 Jahren gestellt, als der alte Konsum in der Ortsmitte seinen Verkauf eingestellt hat. Es wurden damals Befürchtungen thematisiert, dass der Weg zum neuen Markt für die älteren Bürgerinnen und Bürger nicht zumutbar sei. Viele Verbrauchermärkte befinden sich in unserer Nachbarschaft und können nicht nur mit dem Auto, sondern auch mit dem ÖPNV zu günstigen Beförderungskonditionen erreicht werden. Ich bin mir sicher, dass sich für viele von Ihnen dieses Problem in der Übergangsphase erst gar nicht stellt.

Sollte sich für Sie das Einkaufen aber dennoch als beschwerlich erweisen, dann dürfen Sie sich gerne an uns wenden. Zusammen mit Ihnen werden wir gewiss eine gute Lösung finden. Dabei denken wir auch an Patenschaften, die wir gerne vermitteln.

Wenn Sie beim Einkaufen ab voraussichtlich Mitte des Jahres Hilfe benötigen, dann melden Sie sich bitte bei uns bis spätestens Ende März 2023. Frau Wieland ist zu erreichen unter der Rufnummer: 9265512 oder aber über die Mail: s.wieland@waeschenbeuren.de.

Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Herzlichst 

Ihr

Karl Vesenmaier“