Im Rahmen der Haushaltsplanberatung für 2014 wurde beschlossen, dem innerörtlichen Straßenbeleuchtungsnetz neuen Glanz zu verleihen. Zur Angebotsabgabe des ca. 25 Jahre alten Leuchtenbestandes aufgefordert wurden 4 Firmen, darunter auch die örtlichen Malereibetriebe. Das Leistungsspektrum umfasst 155 Masten mit den dazugehörigen Lampenschirmen. Bei der Gemeinde eingereicht wurde lediglich 1 Angebot und zwar über brutto 28.470 €. Bürgermeister Karl Vesenmaier gab zu bedenken, ob die Investition zu vertreten sei. Schließlich fordere der Gemeinderat nicht zum ersten Mal die Umrüstung des Straßenbeleuchtungsnetzes auf verbrauchsärmere LED-Lampen. Einen Umrüstsatz gäbe es aber bei den Bega-Leuchten nicht. In diese Richtung würde auch die weitere Entwicklung gehen. Wenn man jetzt bereits annähernd 30.000 € in die Hand nehme, müsse die Gemeinde auch in den kommenden Jahren mit den gestalterisch sehr ansprechenden Leuchten, die das Zweieinhalbfache kosten wie Standardleuchten, leben. Ansonsten würde hier Kapital vernichtet werden. Diese Meinung wurde überwiegend auch von den Ratsmitgliedern geteilt. Ein übereiltes Handeln wäre zum jetzigen Zeitpunkt nicht angebracht, so der Schultes. Nachdem im Team des Bauhofes mittlerweile auch ein Fachmann arbeite, könnten hier dann wichtige Erfahrungen gesammelt werden. Im übrigen, so Bürgermeister Karl Vesenmaier, rechne er mittlerweile mit einem Abflachen der Konjunktur. Dann wäre auch wieder die Nachfrage aus dem Handwerk vorhanden. Der Vorschlag der Verwaltung wurde im Gremium allerdings sehr kontrovers diskutiert. Daran beteiligt haben sich insbesondere die Gemeinderäte Erich Hieber, Klemens Fischer, Manfred Weber und Oliver Hokenmaier. Thomas Wolff plädierte am Anfang der Diskussion für eine Fremdvergabe. Der angebotene Preis, so seine Meinung, sei aufgrund des Leistungsumfanges, verbunden mit dem Einsatz eines Hubsteigers gerechtfertigt. Schließlich einigte sich das Gremium mit 11 Ja-Stimmen für eine Einstiegsphase durch den Bauhof. Mitte 2015 soll dann das Thema erneut im Gemeinderat beraten werden, wobei eine erneute Ausschreibung nicht ausgeschlossen ist.