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Gemeinde Wäschenbeuren

Wäschenbeuren feiert die Fertigstellung der neuen Ortsdurchfahrt

Artikel vom 15.10.2014
Am vergangenen Sonntag konnte Bürgermeister Karl Vesenmaier zahlreiche Besucher bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel begrüßen. Noch am Vorabend regnete es wie aus Kübeln geschüttet. Hunderte Gäste, darunter auch Frau Staatssekretärin Dr. Gisela Splett und die Abgeordneten Hermann Färber MdB und Jörg Fritz MdL, waren der Einladung nach Wäschenbeuren gefolgt.Der Tag klang nicht nur musikalisch festlich aus. Auch das gemütliche Beisammensein auf dem Marktplatz bei herrlichstem Spätsommerwetter rundete die Veranstaltung ab. Am Abend war man sich einig, dass es eine gelungene und würdige Einweihung der neuen Ortsstraße und des Fahrradwegs gewesen war.Herzlich bedankt sich die Gemeinde bei allen Beteiligten, die an der Ausstellung oder mit Beiträgen zum Programm mitgewirkt haben. Ein besonderer Dank geht an die Freiwillige Feuerwehr, die Landfrauen und den Obst- und Gartenbauverein! Sie sorgten für die Bewirtung mit Speisen und Getränken zur besten Zufriedenheit aller Besucher!Bilder des Festes finden Sie auf unserer Bildergalerie.

Ansprache von Bürgermeister Vesenmaier anlässlich der Veranstaltung am Sonntag, 14.09.2014

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,liebe Gäste,die Ferien sind vorbei und ich hoffe, Sie haben die Zeit genutzt, um den Stress der zurückliegenden Monate abzubauen und neue Kraft zu schöpfen.Ich jedenfalls freue mich, Sie gesund wiederzusehen. Wie heißt es so schön in einem alten Schlager:„Ja, in der Heimat, da ist es doch am schönsten.“ Zum engeren Heimatbegriff gehören nicht nur das Wäscherschloss, der Hohenstaufen, unsere schöne Gemarkung sondern auch die Begegnung mit den vertrauten Menschen aus der Gemeinde. Und jetzt nach dem Urlaub hat man sich ja auch eine Menge zu erzählen.Wir begehen heute aber kein Heimatfest, auch wenn diese feste Bestandteile unseres Kulturkalenders sind.Vielmehr gibt es wieder einmal einen Grund zum Feiern, nämlich den gelungenen Abschluss der Umgestaltungsarbeiten unserer B 297 im innerörtlichen Bereich. Dieser eine Satz geht zwar schnell über die Lippen, aber er hat es in sich. Man braucht nicht viel Fantasie um sich vorzustellen was es bedeutet, unter Aufrechterhaltung des Verkehrs mit einem Fahrzeugaufkommen von täglich ca. 16000 Fahrzeugen, darunter 1300 LKW´s eine Hauptverkehrsader auf eine Länge von 1,3 Kilometer neu zu gestalten.Der für die Benutzer damit verbundene Stress hat das breitgefächerte schwäbische Vokabular während der Bauphase in seiner Vielfalt mal wieder richtig zum Klingen gebracht.Viele Worte haben im Laufe der Zeit keine Nahrung mehr bekommen und sind eingetrocknet. Eines ist übrig geblieben: Schee isch´gworda. Liebe Wäschenbeurener, liebe Gäste,an den Urlaubsorten, die wir gerne aufsuchen, schätzen wir nicht nur die Sonne, die Berge, Seen oder das Meer.Wichtig ist auch eine Infrastruktur die unseren weiterentwickelten Ansprüchen gerecht wird.Urlaubsregionen, die stehen bleiben, werden mit Sicherheit von den Gästen nach und nach ausgeblendet.Auch bei Ihrer täglichen Arbeit leisten Sie persönlich als Arbeitnehmer oder Arbeitgeber einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung unseres Gemeinwesens. Die Aufgabe Ihres Gemeinderates und Ihrer Gemeindeverwaltung ist es, dass die Uhr im Ort auch künftig nicht stehen bleibt, sondern dass auch wir uns weiterentwickeln. Möglicherweise wurden auch Sie von dem Wow-Erlebnis erfasst, als Sie vom Urlaub zurückgekehrt in unsere Heimatgemeinde eingetaucht sind.Ich jedenfalls wurde von dem bereits spürbaren Grün, das nun die Straße säumt, angenehm beflügelt, obwohl ich doch die Planung kannte und selber mitentwickeln durfte. Die Straße verläuft jetzt nicht mehr schnurgerade durch den Ort, sondern vermittelt etwas Heimeliges. Mit der Umgestaltung ist wieder Wohnqualität zurückgekehrt entlang der bisher trennenden menschenfeindlichen Verkehrsachse. Annähernd 60 Bäume wurden neu gepflanzt.Über 1.000 m² wurden im Zuge der Umgestaltungsmaßnahmen zu Gunsten des öffentlichen Grüns der  Asphaltpiste abgerungen. Respektvoller soll der belastende Verkehr durch den Ort rollen. Fußgänger und Radfahrer sollen mehr Fläche gewinnen. Dieses Ziel, so glaube ich, haben wir erreicht. Selbst die Lenker der schweren Brummis sind voll des Lobes. Sie fahren jetzt auf keiner öden Asphaltpiste mehr, sondern erleben das Grün, das für die Seele von uns Menschen doch so wichtig ist. Meine lieben Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,liebe Gäste,einen Plan muss man erklären. Aber das, was Sie jetzt selbst sehen und erleben, bedarf keiner besonderen Kommentierung mehr. Unsere Sinne nehmen in Bruchteilen von Sekunden wahr, ob etwas gelungen ist oder nicht. Doch der Weg von der Idee bis zur Umsetzung ist oft recht steinig. Überzeugungsarbeit musste auch bei diesem Projekt geleistet werden im Gemeinderat beim Regierungspräsidium Stuttgart und dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur und nicht zuletzt auch bei Ihnen, liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger.Schließlich geht es auch um die Bereitstellung von Haushaltsmitteln und die sinnvolle Verwendung von Steuergeldern.  Heute haben wir viele Ehrengäste unter uns, die den Bewilligungs- und Umsetzungsprozess maßgeblich unterstützt haben.  Hoch erfreut bin ich über Ihr Kommen, sehr geehrte Frau Staatssekretärin Dr. Splett vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur. Vor 3 Jahren waren Sie wegen des zusätzlichen Verkehrsaufkommens auf der B 297 hier bei uns im Rathaus in Wäschenbeuren mit einer weiteren Delegation. Bei dieser Gelegenheit habe ich Sie auch auf das Umgestaltungsprojekt angesprochen.  Sie sind für ganz Baden-Württemberg zuständig und viele Oberbürgermeister und Bürgermeister hoffen immer wieder auf Ihr entscheidendes Ja. Herzlichen Dank dafür, dass im Landesetat – ich denke auf Ihre Anregung hin- 550.000 € für die Maßnahme eingestellt wurden.   Sensibel und aufgeschlossen zugleich zeigten Sie sich auch bei der Ausdehnung der 30km/h Zone sowie der Anordnung des Nachtfahrverbots für LKW´s außerhalb des Einzugsbereiches.Mit dem Verkehr müssen wir derzeit zwar noch leben, doch es gibt ja auch noch ein Morgen und Übermorgen.Wir freuen uns auf Ihre Ansprache! Ohne Maßnahmenbegleitende Bundesmittel wäre das Projekt wohl nicht zur Ausführung gekommen. Besten Dank Herr Abgeordneter des Bundestages, Färber, dass Sie zur Einweihung der für Wäschenbeuren so wichtigen Maßnahme gekommen sind.Gerne wäre auch Herr Regierungspräsident Schmalz zu diesem besonderen Ereignis nach Wäschenbeuren gekommen.  Doch er weilt noch im Urlaub, so wie viele andere Funktionsträger auch, die sich entschuldigen lassen.  Aber auch mit ihm hatten wir stets einen wichtigen Fürsprecher und Förderer. Er kennt die schwierige Verkehrssituation in unserem Ort und war immer bedacht, Wege für einen Ausgleich zu finden.An dieser Stelle begrüße ich Herrn Baudirektor Ulrich, der das RP Stuttgart heute vertritt.Ebenso ehrt uns die Anwesenheit von Herrn Amtsleiter Wienecke vom Landratsamt, der Herrn Landrat Wolff vertritt. Dabei möchte ich anmerken, dass auch der Landkreis in diesem Jahr für die Belagserneuerungsarbeiten bei der Zufahrtsstraße zum Wäscherschloss 100.000 € investiert hat.Darüber hinaus wurde der Gemeinde für die Unterhaltung des Stauferlandradweges 15000 € bewilligt. Meine Damen und Herren,von einem Zuschuss über 550.000 € seitens des Landes war soeben die Rede. Weitere ca. 730.000 € hat das Regierungspräsidium an Bundesmittel für den völlig maroden Straßenbelag bereitgestellt und zusätzliche ca. 600.000 € für den Ausbau des Radweges entlang der B 297 zwischen Wäschenbeuren und Birenbach. Zusammen also annähernd 2.000.000 €. Aber auch die Gemeinde Wäschenbeuren hat sich aus eigenen Haushaltsmitteln mit einem Betrag von 1.000.000 € in die Pflicht genommen.An dieser Stelle begrüße ich auch die Mitglieder des Gemeinderats, und die bei der letzten Wahl ausgeschiedenen mit einbezogen. Denn auch diese haben das Projekt mit auf den Weg gebracht.Ich begrüße den Planer Herrn Straub, mit seinem Mitarbeiterteam, die Herren Geschäftsführer Kopp mit Ihren Mitarbeitern von der Firma Astra. Für die Umsetzung der Grünplanung verantwortlich war die Firma Sigmund.Auch Ihnen Herr Sigmund mit Ihren Mitarbeitern ein herzliches Willkommen heute bei dieser Feier.Die Bürgermeister aus der Umgebung werden vertreten durch Herrn Bürgermeister Frey aus Wangen und 1.Stellvertretenden Bürgermeister Heiner Späth aus Birenbach.Mein Gruß gilt Ihnen allen, liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger und hier insbesondere den Anwohnern.Denn auch Ihre begleitende Unterstützung war für die Maßnahme unerlässlich. Meine Damen und Herren,eine Feier ist am schönsten, wenn die Reden kurz sind. Daran möchte ich mich halten. Heute geht es nicht darum, den Verkehr auf der B 297 zu hinterfragen. Heute geht es einfach darum, Danke zu sagen für alle, die uns unterstützt haben dem Gemeinderat für die mutige Entscheidung dem Land Baden-Württemberg und dem Bundder Bürgerschaft und den Anwohnern für die Ertragung des Baulärms und der Verkehrsbehinderungen, dem Ingenieurbüro Straub für die gelungene Planung, der Firma ASTRA und deren fleißigen Mitarbeitern für die gefahrvollen Arbeiten während der ganzen Bauzeit.  Hervorheben möchte ich hier stellvertretend Herrn Polygenis.Auf der Baustelle war er Seelsorger, Friedensschlichter, Koordinator und vieles andere in einer Person. Er kennt mittlerweile Wäschebeuren aus dem ff., der Firma Sigmund für die ansprechende Begrünung, unserem Mitbürger Dr. Braun für seine ökologische Beratung, dem Landratsamt, der Polizei, dem Straßenbauamt und weiteren beteiligten Stellen für den Mut zur zweitägigen Vollsperrung anlässlich der Belagsarbeiten. Gewiss habe ich noch viele vergessen, welche ihren Beitrag zum Gelingen geleistet haben. Auch Ihnen gilt mein und unser Dank.Doch zum Feiern braucht man Helfer.  Und vieles wird heute los sein, hier in der Ortsmitte. Und die haben wir bei unserer Freiwilligen Feuerwehr und den zahlreichen Vereinen gefunden. Ihnen allen vorab besten Dank!Bevor sich nachher die vielfältigen Aktivitäten rund um den Manfred-Wörner-Platz entfalten, bitte ich um Ihre geschätzte Ansprache, sehr geehrte Frau Staatsekretärin Dr. Splett.
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