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Gemeinde Wäschenbeuren

Amtseinsetzung des neuen Gemeinderats

Artikel vom 14.10.2014
Nachstehend die Ansprache von Bürgermeister Vesenmaier:Meine Damen und Herren,der bisherige Gemeinderat wurde verabschiedet.Jetzt geht es um die Neuverpflichtung der neu gewählten Gemeinderätinnen und Gemeinderäte.ein gutes Miteinander kann man nicht herbeizaubern. Ein gutes Miteinander muss über viele Jahre reifen und gedeihen.Es hat viel mit Vertrauen zu tun. Ein gutes Miteinander ist nicht damit gleichzusetzen, dass alle die gleiche Meinung haben müssen.Das würde dem Anforderungsprofil, welche die Bürgerschaft an den Gemeinderat stellt, nicht gerecht werden. Ein gutes Miteinander setzt vielmehr voraus, dass wir die anderen Kolleginnen und Kollegen nicht in ihrer Persönlichkeit verletzen, auch wenn es bei manchen Wortgefechten sehr schwierig ist, dafür die richtigen Worte zu finden.Ich denke, dass es auch in der Vergangenheit ein jeder der bisherigen Gemeinderäte verstanden hat, im Einzelfall auch einzustecken und kleinere Verletzungen in Kauf zu nehmen.Um beim Beispiel Fußball zu bleiben: Auch hier gibt es manchmal Foults, die nun mal zu einem Spiel auch dazu gehören. Der neue Gemeinderat startet hier nicht mit Altlasten. Der Wahlkampf wurde fair geführt. Bei den Auseinandersetzungen wurde niemand der Akteure in seiner Ehre gekränkt. Die Verwaltung möchte gerne ihren Beitrag dazu leisten, dass dieses hohe Niveau der Auseinandersetzung auch künftig beibehalten wird.Obwohl wir vieles an Aufgaben abgearbeitet haben, warten neue Aufgaben auf ihre Umsetzung. Jetzt bereits das Programm der künftigen 5 Jahre aufzulisten, wäre wohl unredlich.Wir haben es bisher immer wieder geschafft, auch neue Herausforderungen, die oft kurzfristig auf uns zugekommen sind, anzunehmen.Kurzfristig geht es nun darum, dass wir unsere Großbaustelle „Umgestaltung B 297“ zu einem guten Abschluss bringen.Meist ist es so, dass eine offene Baustelle von Bürgerprotest begleitet wird. Im Gespräch mit vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern wird mir jedoch bereits jetzt vermittelt, dass die Umgestaltung der Durchgangsstraße als geglückt bezeichnet werden kann.Wenn hier wirklich alles fertig ist, ist diese Formulierung möglicherweise noch steigerbar.Aber auch mit der Ausweisung eines neuen Gewerbe- und Wohngebietes im Bereich Wilmet stehen für den Gemeinderat interessante Aufgaben an. Schließlich handelt es sich hier um die Entwicklung eines Gebietes von 4 ha.Dieser Wert entspricht in etwa 4 % der Fläche, die derzeit in Wäschenbeuren überbaut ist.Eine große Herausforderung wird es aber auch in den kommenden 5 Jahren sein, den innerörtlichen Bereich nachzuverdichten und Quartiere zu erkunden, die sich für eine Neubebauung eignen. Denn die Zeit wird wohl der Vergangenheit angehören, dass von der unbebauten Gemarkung immer weitere Scheibchen zu Lasten von Natur und Umwelt abgeschnitten werden.In dieser Stunde geht es nicht darum, das Programm der kommenden 5 Jahre zu beschließen, vielmehr steht ja auf der Tagesordnung Neuverpflichtung des Gemeinderates - nicht weniger und nicht mehr.Und dieser Verpflichtung möchte ich nun auch nachkommen. Alle Gemeinderäte erhielten als kleines Dankeschön ein herrlich duftendes „Kräuterkörbchen“ mit unterschiedlichen Gewürz- und Kräutermischungen überreicht.  Bürgermeister Vesenmaier überreichte den neuen Mitgliedern des Gemeinderats  zudem eine Gemeindeordnung, aus der sie ihre Rechte und Pflichten des neuen Ehrenamtes entnehmen könnten.In der Gemeinderatssitzung am 10.07.2014 wurde Claudia Merkt-Heer zur ersten Stellvertreterin des Bürgermeisters, Peter Schührer zum zweiten Stellvertreter und Manfred Weber zum dritten Stellvertreter gewählt. Nochmals herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle.

Dank an den bisherigen ersten Stellvertreter des Bürgermeisters:

Lieber Herr Schührer,Politikerkarrieren zeichnen sich meist auch durch einen Wechsel in ihren Ämtern aus. In der großen Politik ist man mal Fraktionsvorsitzender, dann Minister oder Parteivorsitzender. Ganz selten kommt es aber vor, dass eine Fraktion mit unter 30 % Stimmanteil höchste Ämter im organisatorischen Gefüge des jeweiligen Gemeinwesens erhält. Das hat mit Können nichts zu tun, sondern eben mit Mehrheit.Diese Ehre, lieber Herr Schührer, wurde Ihnen vor 5 Jahren mit der Wahl zum 1. Bürgermeisterstellvertreter zuteil.Sie ist nun ein wesentlicher Bestandteil Ihrer eindrucksvollen Vita.Heute geht es nicht darum, Ihre annähernd 40jährige ununterbrochene Arbeit als dienstältester Gemeinderat zu würdigen. Vielmehr möchte ich Dank sagen für meine Vertretung während der zurückliegenden 5 Jahre. Zu all zu vielen Vertretungen ist es zwar nicht gekommen. Gott sei Dank gab es nur ganz wenige Krankheitsvertretungen.Vielleicht liegt dies auch daran, dass selbst die anderen Fraktionen voll des Lobes waren, wenn Sie mich anlässlich eines Urlaubes bei der Gemeinderatssitzung vertreten haben. Sie hätten, so wurde mir berichtet, als Vorsitzender die Sitzung zu einem zügigen Abschluss gebracht. Bei so viel Lob könnte man im Umkehrschluss auch leise Kritik an der eigenen Amtsführung heraushören.Nein, so sensibel bin ich auch wieder nicht.Aber ein Bürgermeister hat auch mal Urlaub und dann hat der Stellvertreter der administrativen und repräsentativen Pflicht nachzukommen. Wie bereits erwähnt, haben Sie dies stets gut gemacht. Dies trifft auch zu auf Ihre Jahresrückblicke aus der Sicht des Gemeinderates.Diese Zeit als 1. Stellvertreter geht nun mit dem heutigen Tag zu Ende.  Als 2. Stellvertreter gehören Sie nun weiterhin zu den tragenden Säulen der Gemeinde.  Vielen Dank für die gemeinsame Zeit in Ihrer Spitzenposition. Sie war von gegenseitigem großem Vertrauen gekennzeichnet.
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