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Gemeinde Wäschenbeuren

Ortsmittelpunkt bald ohne Makel

Artikel vom 13.10.2014

Sanierung der Ortsmitte

Wackelige Verbundsteine an zentraler Stelle in der Ortsmitte stellen für die Fußgänger nicht nur ein ständiges Gefahrenpotential dar, vielmehr vermitteln diese für die Bürgerschaft und viele Besucher ein negatives Bild, wenn es um die Gesamtbeurteilung der Wohn- und Lebensqualität im Ort geht.Erstmals vor ca. 5 Jahren wurden Gemeinderat und Gemeindeverwaltung auf die „Auswaschungen“ der in Kalksandsplitt verlegten Betonverbundsteine im dortigen Bereich aufmerksam. Das aufquellende Wasser hat letztendlich zur Destabilisierung der ge-pflasterten Oberfläche maßgeblich beigetragen. Im Gemeinderat war man sich vom Grundsatz her schon bald einig, dass vor der kosmetischen Belagserneuerung die Mängel im tragenden Untergrundbereich behoben werden müssen. Die Fachplanung dafür wurde bereits Ende 2013 dem Ingenieurbüro Straub, Donzdorf, übertragen. Ursprünglich wurde der Sanierungsbedarf mit ca. 120.000 € beziffert. Diese Summe bewirkte bei den Gemeinderäten und der Verwaltung nicht nur ein nachdenkliches Stirnrunzeln, sondern motivierte zugleich zu kreativen Denkansätzen. Bei einer Vor-Ort-Besichtigung wurde der Zustand quasi Quadratmeter für Quadratmeter analysiert. Dabei wurde festgestellt, dass die eigentliche Sanierung mit Untergrundverbesserungen auf den Fahrbereich begrenzt werden könnte. Weil die gleiche Farbe der Steine nach über 20 Jahren jedoch nicht mehr zu bekommen ist, wäre bei einer Sanierungsbegrenzung auf den Fahrbahnbereich der Marktplatz allerdings als Fleckenteppich in Erscheinung getreten. Vor der Vorprüfung wollte man jedoch keine Variante ungeprüft lassen. Gegenstand der Ausschreibung waren daher die Leistungsbeschriebe:1. Sanierung des Marktplatzes (1) im reinen Fahrbahnbereich 2. Sanierung des Marktplatzes als geschlossene Gestaltungseinheit ohne Bushaltestelle (1 + 2 + 3). Drei Angebote gingen in der vergangenen Woche bei der Gemeindeverwaltung ein. Günstigste Bieterfirma war die Firma ASTRA, Schwäbisch Gmünd, zum Gesamtangebotspreis von 89.619,88 €. Davon entfallen ca. 54.000 € auf die Sanierung des Fahrbahnbereiches. Parallel zum Hauptangebot wurde ebenfalls von der Firma ASTRA ein Nebenangebot über brutto 67.000 € als Pauschalangebot für die gesamte Platzgestaltung vorgelegt.In Anbetracht der günstigen Baukosten zeichnete sich bei der Aussprache im Gemeinderat schnell ab, dass der Platzcharakter beim Marktplatz erhalten werden müsse. Ein Stückelwerk, so Bürgermeister Karl Vesenmaier, widerspreche dem hohen Gestaltungsstandard, den man im Übrigen im Ort auf der ganzen Fläche, pflege. Mit breiter Mehrheit wurde die Vergabe an die Firma ASTRA zum Pauschalangebotspreis von 67.000 € brutto beschlossen. Der Haushaltsplanansatz von 120.000 € kann damit deutlich unterschritten werden.Beschlossen wurde auch der Antrag des Gemeinderats auf Ausweisung einer verkehrsberuhigten Zone im gepflasterten Bereich des Marktplatzes.Weitere Schadstellen ebenfalls beschlossenZum weiteren Maßnahmenkatalog gehören ebenfalls: 1.   Pflasterung im Einmündungsbereich der Maiergasse in die B 297 2.   Die Neuverlegung der Betonverbundsteine in den Gehwegebereichen zwischen dem Marktplatz und dem Rathaus (Verwerfungen wegen der starken Wurzelbildung der dortigen Bäume) 3.   Ausbesserungsarbeiten im Kreuzungsbereich Maiergasse/Friedrich-von-Büren-Straße/Schulstraße. Alle Arbeiten sollen bist spätestens Mitte September 2014 abgeschlossen sein.
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