Das an Pfingsten sonst so gewohnt schöne Wetter wollte sich zu Beginn des umfangreichen Festprogramms nicht gleich einstellen. Von einem Platzregen überschattet wurde die Ansprache von Bürgermeister Karl Vesenmaier, der sich über das Dabeisein vieler Bürgerinnen und Bürger, aber auch zahlreicher Ehrenäste, darunter den Mitgliedern des Baden-Württembergischen Landtages, Frau Ayla Cataltepe (Grüne) und Frau Sarah Schweizer (CDU) sowie den Bürgermeisterinnen aus der Nachbarschaft, Frau Sabine Catenazzo (Börtlingen), Frau Marita Funk (Lorch), Frau Carmen Marquardt (Adelberg), Bürgermeisterstellvertreter Heiner Späth (Birenbach), der Schulleiterin Frau Melanie Müller und ihres Stellvertreters Andreas Rößler, sehr freute.

Stellvertretend für die Mitglieder des Gemeinderats galt der persönliche Gruß seiner Stellvertreterin, Frau Claudia Merkt-Heer.

Das Fest begann nach dem Gottesdienst in der Kath. Kirche auf dem Festgelände im Bereich des Schulparkplatzes/Feuerwehrmagazins mit dem Frühschoppenkonzert des Musikvereins Wäschenbeuren. Wäschenbeuren habe Grund zum Feiern, so der Schultes. 750 + 1, das seien die Jahre der offiziellen Dorfgeschichte. Dieses Ereignis gelte es gebührend zu würdigen.

751 Jahre, das sei eine lange, lange zeitliche Phase. Mit Wäschenbeuren verbinde man den steilen Aufstieg der Geschichte der Staufer. Zu nennen sei auch das Wäscherschloss, das zwischen 1220 und 1250 erstellt wurde und an die Glanzzeiten der kaiserlichen Epoche erinnere.

Die Coronapandemie habe im vergangenen Jahr ein großes Jubiläumsfest leider verhindert und eine Entspannung der Lage zeichnete sich erst vor ca. 1 - 2 Monaten ab. Aus diesem Grund werde das Ereignis 750 + 1 in einer Light-Version begangen.

Drei Generationen, so der Bürgermeister, durften in der jüngeren Geschichte unseres Landes und unserer Gemeinde eine Blütezeit erleben, verbunden mit Wohlstand, sicheren Arbeitsplätzen und den geradezu unbegrenzten Freiheiten beim Reisen etc. Die damit verbundene Schaffung angemessener Infrastruktur, die Ausweisung von neuem Bauland, die Schließung von Baulücken aufgrund struktureller Veränderungen etc. habe sich die bürgerliche Gemeinde gerne zum Thema gemacht. Wäschenbeuren sei in diesem kurzen geschichtlichen Abschnitt um über 50 % gewachsen, nachhaltig, sozial, ökologisch verträglich und für die Zukunft gut gerüstet. Gute Jahre lägen hinter uns. Darüber hinaus habe das Miteinander in den Vereinen, den Kirchen und sonstigen Organisationen einen fruchtbaren Aufschwung genommen.

Doch die zurückliegenden 2 Jahre hätten uns regelrecht aufgeschreckt. Zuerst die Pandemie, die immer noch nicht als besiegt gilt, dann der Ukrainekrieg. Die Politik stimme uns auf ungemütliche Zeiten ein. Schon in der Bibel sei aber von 7 mageren und den 7 fetten Jahren die Rede.

Und in der Geschichte vor 1945 spiegele sich auch nicht nur die gute alte Zeit. Der von Künstler Kurt Grabert vor dem Rathaus gestaltete Brunnen dokumentiere gut sichtbar die Leidenszeit vieler ehemaliger Bürgerinnen und Bürger. Doch unsere Vorfahren hätten durch Mut, Schaffenskraft, Ideenreichtum, Freude und ihrer Heimatliebe den Grundstock für unser heutiges Wäschenbeuren geschaffen. Dafür dürften wir in Demut, Hochachtung und tiefem Respekt dankbar sein. Auch das heutige Jubiläumsfest werde fast ausschließlich von der Freiwilligen Feuerwehr und den Vereinen getragen. Diesen zollte er Hochachtung und Respekt.

Der Gemeinde, so der Schultes, mit all ihren Bewohnern wünsche er eine friedliche Zeit im Einklang mit der Natur, die uns geschenkt wurde. Das Fest werde bleibende Erinnerungen wachhalten und die Bürgerschaft noch weiter zusammenschweißen.

Durch das umfangreiche Festprogramm führte in bewährter Weise der langjährige ehemalige Gemeinderat und Heimatforscher Peter Schührer, der auch das Festprogramm maßgeblich mitgestaltet hat.

Die nachstehend abgedruckten Bilder sagen mehr aus als viele weiteren Worte. Lassen Sie sich davon inspirieren.

Auf der Bühne haben u. a. mitgewirkt: Musikverein, Singgruppe Albverein, Tanzgarde, Liederkranz, Akkordeon-Orchester, TSV-Fußball, Musikverein Querbeend, Nausstragger.

Helfer/innen beim Auf- und Abbau: Förderverein Altenhilfe, TSV, Obst- und Gartenbauverein, Schwäbischer Albverein.

Für die Bewirtung verantwortliche Vereine: Freiwillige Feuerwehr, Liederkranz, Schützengilde, Landfrauen, Nausstragger, KJW.

Verantwortlicher für die Technik: Günter Bretzler.