Von einem weinendem und einem lachenden Auge sprach Bürgermeister Karl Vesenmaier beim Tag der offenen Tür. Trotz glühender Hitze fanden sich zu den kurzen Eröffnungsansprachen viele Interessierte im Eingangsbereich der neuen Einrichtung ein, die dem Tag gemäß sehr ansprechend gestaltet wurde. Sein besonderer Gruß galt den Mitgliedern des Gemeinderats, der Leiterin der Stauferkita, Frau Herrmann, Frau Schulleiterin Müller, sowie Herrn Architekt Autenrieth. Auch viele Kinder tummelten sich auf dem weitläufig gestalteten Gelände und stellten ihren Eltern und weiteren Gästen ihre Kita vor.

Der Schultes sprach von einer wechselnden Nutzung in der relativ jungen Geschichte des Schulhausanbaues aus dem Jahre 1996. Die damalige Phase sei geprägt gewesen von einem starken Bevölkerungswachstum. Junge Familien hätten Wäschenbeuren für sich entdeckt und seien sesshaft geworden. Ständige Baumaßnahmen folgten. Der 1996-er Anbau habe bereits berücksichtigt, dass auch später eine andere Nutzung in Frage kommen kann. Bereits nach einer kurzen Übergangszeit sei die Rathausverwaltung wegen des Neu- und Erweiterungsbaues dort untergebracht worden. Später folgte der Einzug der „7. Kindergartengruppe“ für 6 Jahre, bis dann wieder seitens der Stauferschule die Räume für die Werkrealschule benötigt wurden. Doch auch diese Phase gehört seit geraumer Zeit der Vergangenheit an. Seit der Auflösung standen die attraktiven Räumlichkeiten leer. Doch in der Zwischenzeit wuchs der Bedarf in den örtlichen Kindergärten mit der Ausweitung des Betreuungsangebots. Gerne erinnerte man sich an die freigewordenen Räume und entwickelte zusammen mit der Schulleitung ein Raumkonzept, das sowohl den Interessen der Stauferschule als auch der künftigen Einrichtung gerecht werden sollte.

Mit dem im Kindergartenbau sehr erfahrenen Planer Jürgen Autenrieth reifte innerhalb weniger Monate eine Planung, welche auch die Generalsanierung des gesamten Schulhauskomplexes zum Inhalt hatte. Staatliche Fördermittel stellten einen weiteren Anreiz für die umfassende Baumaßnahme dar.

Sowohl Frau Schulleiterin Melanie Müller als auch die Kindergartenleiterin, Frau Vanessa Herrmann und Architekt Jürgen Autenrieth würdigten in ihren Ansprachen das gute gemeinsame Gelingen. Das Angebot zur Besichtigung der großflächig gestalteten Räume wurde von den Besuchern gerne genutzt.

Daten, Fakten:

Kosten der Maßnahme insgesamt:                      1.411.900 €

Davon entfallen auf den Umbau als Kindergarten    854.000 €

Kurze Vorstellung der Räumlichkeiten

Kindergartengruppe: 1 Gruppenraum und 1 Nebenraum, 1 Schlafraum

Krippe: 1 Gruppenraum und 1 Schlafraum

Übergeordnet: 1 Bewegungsraum und 1 Essensraum mit Küche, 1 Lager-/Hauswirtschaftsraum

Sanitärräume: 1 WC-Raum für Kindergarten und 1 WC-Raum für Krippe, beide mit Wickelmöglichkeit

Personalräume: Personalraum, Leitungsbüro, Personal-WC

Es gibt eine Krippengruppe (derzeit mit 9 Kindern belegt) und eine altersgemischte Gruppe mit verlängerter Öffnungszeit und Ganztagesbetreuung (derzeit mit 19 Kindern belegt).

Die öffentliche Förderung beträgt insgesamt 494.000 €.

Beginn der Maßnahme: 11.04.2019.

Ende der Baumaßnahme (Inbetriebnahme der Einrichtung): 15.01.2020.